Kinderkrippe
JULchen Bogenhausen

Auszug aus der pädagogischen Konzeption

Wir sehen uns als familienunterstützende und familienergänzende Einrichtung. Das Kind soll sich bei uns geborgen und sicher fühlen. Durch unsere kleinen Gruppen bieten wir ihrem Kind ein stabiles familienergänzendes Umfeld. Zu diesem Zeitpunkt verfolgt jede frühkindliche Einrichtung in Bayern die Richtlinien des Bayerischen Bildungs- und Erziehungsplans. Dementsprechend ist das erste angestrebte Ziel nach der Erfüllung der Grundbedürfnisse, die Kinder in ihren Basiskompetenzen zu stärken. Hierbei fokussieren wir uns auf die Altersgruppe von acht Wochen bis drei Jahren. Personale Kompetenz: Die Kinder sollen ein positives Selbstkonzept entwickeln, in ihrer natürlichen Neugier und ihrem Wissensdrang unterstützt werden, damit sie ihre kognitiven Fähigkeiten ausbauen können. Unter Selbstkonzept verstehen wir die Grundannahmen, dass der Mensch von Natur aus gut ist und selbst weiß, was für ihn gut ist. Das Selbstkonzept ist das Wissen über sich selbst. Die pädagogischen Fachkräfte tragen dazu bei, dass das Kind ein positives Selbstkonzept entwickelt, indem sie differenzierte, positive Rückmeldung für Leistungen geben, aktiv zuhören und die Gefühle des Kindes verbalisieren. Dem Kind wird ermöglicht, seine körperliche Leistungsfähigkeit zu verbessern. Kompetenz zum Handeln im sozialen Kontext: Die Krippenkinder knüpfen Kontakte, schließen erste Freundschaften und lernen diese zu pflegen. Sie sollen einen angemessenen Umgang mit anderen Menschen erlernen und entwickeln eine Sensibilität für eigene Gefühle und die der anderen. Außerdem werden wichtige Grundlagen zum Lösen von Konflikten und Verhaltensregeln für Gespräche vermittelt. Lernmethodische Kompetenz: Der Erwerb lernmethodischer Kompetenz erfolgt durch die Auseinandersetzung mit Inhalten. Unsere themenzentrierten Ansätze und Methoden passen sich den Rahmenplänen an. Dazu zählen wir Jahreszeiten, und -themen, Feste und Feiern. Unsere Kinder sollen durch die Unterstützung und Anleitung der Pädagogen/innen lernen, ihre Umwelt aktiv zu erkunden, bereits Erfahrenes zu wiederholen und Wissen zu festigen. Gemeinsam wird nach Lösungen und Antworten gesucht. Nicht nur Lernangebote wie in den Wald gehen oder zählen lernen, fördern das Lernkonzept, sondern auch die Freispielzeit. Während der Freispielzeit muss das Kind viele Entscheidungen treffen: Was spiele ich? Wo will ich spielen? Mit wem? Und wen frage ich? Dadurch lernen sie Regeln, Konzentration, soziales Verhalten, Grob- und Feinmotorik, Geduld und zu experimentieren. Kompetenz zum Umgang mit Veränderungen und Belastungen (Resilienz): Resilienz ist die Fähigkeit, Veränderungen und Belastungen durch eigene Kompetenzen und sozialen Ressourcen bewältigen zu können. Es ist die Grundlage für positive Entwicklung, Gesundheit, Wohlbefinden und hohe Lebensqualität sowie der Grundstein für einen kompetenten Umgang mit Konflikten. Unsere Kinder sollen lernen, sich zurückziehen zu können, „nein“ zu sagen und auf die eigenen Bedürfnisse zu achten.